Beschreibung
- ¾ Größe
- ungewöhnlich schmale Zargen
- sehr gute Projektion
- obere Breite 52 cm
- untere Breite 68 cm
- Länge 113 cm
- Mensur 106,6 cm
- Zargentiefe oben 14,6 cm
- Zargentiefe unten 15,7 cm
Dieses amerikanische Kontrabass-Modell hat ungewöhnlich schmale Zargen, die ihm den Spitznamen „Pancake“-Bass eingebracht haben. Der Bass hat keinen Zettel und wird dem amerikanischen Geigenbauer Leroy Geiger zugeordnet.
Leroy Geiger (*1900 † 1960) war ein deutschstämmiger Geigenbauer und lernte ab 1915 unter John (Johann) Hornsteiner (III) bei William Lewis and Sons. 1925 gründete zusammen mit Anton D. Voigt (Voit) eine Werkstatt in Chicago (Voit & Geiger), in der vermutlich weniger als ein Dutzend solcher „Pancake“-Bässe entstanden. Später zog er nach Los Angeles/Kalifornien um, wo er 1960 starb. Er ist Autor des Buches „Violin Making Made Clear and Concise“ (Chicago 1935, unter dem Titel „How to Make Your Own Violin“ posthum 1963 neu aufgelegt.)
Die schmale Bauform des Basses dient vor allem der Transporterleichterung – angeblich passten die Bässe so besser in die Gepäckfächer der damaligen Eisenbahnwaggongs. Die schmalere Zarge führt aber überraschenderweise nicht zu einem „schmaleren“ Sound. Im Gegenteil: gerade unter Jazzbassisten sind diese Instrumente aufgrund ihrer schnellen Ansprache und ihres „Punches“ beliebt.