Beschreibung
Sächsischer Kontrabass in Violinform mit Zettel: Brunndöbra (augenförmig, Druckbild verblichen) und handschriftlich „1908“. Hals und Schnecke vermutlich nicht original.
Mit Bohrung für Laborie-Stachel (Carbon; kann alternativ zum herkömmlichen Stachel verwendet werden).
Brunndöbra ist Teil des vogtländischen Musikwinkels. Die Siedlung entstand im 17. Jahrhundert durch Ansiedlung zahlreicher protestantischer Glaubensflüchtlinge (Exulanten) aus Böhmen, die im Zuge der Gegenreformation ihre böhmische Heimat verließen. Sie brachten ihre Fähigkeiten und Fertigkeiten im Geigenbau mit, wodurch die Region binnen kurzer Zeit zu einem Zentrum des Geigenbaus wurde. Um 1913 waren 55 Geigen-, Violoncello- und Kontrabassmacher Mitglieder der Innung Brunndöbra.