Description
Ein Pöllmann von Gunter Krahmer, 1963.
Das Instrument hatte vor einigen Jahren einen Unfall, und hat Reparaturen an Decke, Boden und Halsgriff.
Der Gründer der Pöllmann-Werkstatt war Hermann Alexander Pöllmann (1864–1937). Im Jahr 1888 gründete er sein Unternehmen in Siebenbrunn bei Markneukirchen, um sich auf den Bau von Kontrabässen zu konzentrieren. Sein Sohn Erich Max Pöllmann (1897–1963) wuchs in der Werkstatt auf und arbeitete ab 1911 mit seinem Vater zusammen. 1920 beschloss Erich Max, im Haus seines Schwiegervaters, des Geigenbauers August Ernst Voigt, in Jugelsburg bei Adorf im Vogtland ein eigenes Geschäft zu eröffnen.
1940 zog E.M. Pöllmann zurück nach Markneukirchen und erhielt 1944 seinen Meisterbrief. Erich war als hervorragender Handwerker bekannt. Seine Bässe sind bekannt für ihren großen Orchesterklang. Erich Max Pöllmann ist auch derjenige, der mit den feinen Verzierungen auf den Decken und Böden seiner Instrumente begann.
Günter Krahmer-Pöllmann, geboren 1938, baute in dritter Generation Pöllmann-Kontrabässe. Er war der Neffe von Erich Max Pöllmann und der Enkel von August Ernst Voigt. Günter arbeitete von 1952–1959 bei seinem Onkel. Nach seinem Meistertitel 1959 verließ er die ehemalige DDR und zog nach Mittenwald in den bayerischen Alpen, wo er bis zu seinem Tod 2020 arbeitete und lebte.